von Franz Schauerer
Die Arztpraxis des Doktor Urig wird immer gut besucht. Aber nicht nur von Kranken, wie es Urig gerne sehen würde, sondern auch von Simulanten, arbeitsscheuen Männern und hysterischen Frauern. Kein Wunder, dass ihm manchmal der Gaul durchgeht und er sich nur noch durch saugrobe Redewendungen zu helfen weiß. Die Methode hat zwar schon oft Erfolg gehabt, nicht aber bei Wilhelmine, die der Doktor immer als „Krampfhenna“ Bezeichnet. Auch nicht bei Nanni, deren Mann immer Schutz beim Doktor Sucht, um seiner rabiaten Frau zu entkommen. Die beiden Frauen wollen dem Arzt die grobe Behandlung heimzahlen und beschließen, eine Sprechstunde auf Kassettenrecorder aufzunehmen und das Band der Krankenkasse als Beweis vorzulegen. Nicht ahnen können Sie aber, dass weder der erscheinende Arzt von der Krankenkasse geschickt wurde, noch viel weniger, was der Rekorder selbstständig zur Überraschung aller in der Praxis für Aufzeichnungen gemacht hat.