2003
"Dreistes Stück
im Greisenglück"
von Bernd Gumbold
Regie: Ursula Höppner
Im Seniorenheim "Greisenglück" führen Schwester Oberin und Heimarzt ein strenges Regiment.
Mit drastischen Strafmaßnahmen wird für Ruhe und Ordnung gesorgt, sehr zu Leidwesen der Heimbewohner.
Opa Müllerschön, sein verwirrter Nachbar Paul und die schwerhörige Irma widersetzen sich jedoch den Anweisungen der Oberin.
Doch die Putzfrau Fatima - gute Seele des Hauses - hilft den Heimbewohnern, den Alltag erträglich zu machen.
Sohn und Schwiegertochter Müllerschön, die nur hinter Opas Geld her sind, machen Opa Müllerschön Probleme, weil er noch kein Testament hinterlegt hat.
Nur Enkelin Karin kommt gut mit dem Opa aus. Sie versorgt ihn mit "Zusatzkost" und hat in ihm einen treuen Ratgeber.
Als Karin eines Nachts bei ihm im Seniorenheim auftaucht, sucht sie für ihren Freund Alex ein Versteck.
Zunächst entdeckt Fatima den fremden Gast. Aber auch die Schwester Oberin will den "wilden" Geschichten von Opa keinen Glauben schenken und verordnet zur Strafe eine sechswöchige Bettruhe mit Katheder. Doch Alex will ihm helfen und gibt sich als Vertreter des Heimarztes aus.
In diese missliche Situation platzt auch noch Opas Jüngster, Josef, der sich mehr als zwölf Jahre nicht hat blicken lassen.
Er hat es auch auf Opas Geld abgesehen. Doch Opa Müllerschön durchschaut ihn und gibt ihm zu verstehen, dass er finanzielle Hilfe für den Aufenthalt im Pflegeheim benötigt. Josef kehrt ihm enttäuscht den Rücken.
Wie das Leben so spielt, trifft er im Heim die tingelnde Rosi, Friseurin und Fußpflegerin, die ihm gefällt.
Er nutzt ihre Naivität aus und brennt mit ihr durch, um so ans Geld zu kommen.
Sohn Hermann nebst Gattin erreichen letztlich noch,
dass der erkrankte Opa sein Testament macht. Sie merken in ihrer Freude darüber, als Alleinerben eingesetzt zu sein nicht, dass es unwirksam ist. Froh gestimmt, willigen sie sogar in die Heirat ihrer Tochter Karin mit Alex ein. Karin nutzt die Story "Dreistes Stück im Greisenglück" über die misslichen Zustände im Seniorenheim dazu, um den lang ersehnten Job beim Radiosender zu bekommen. So bringt sie eine Lawine ins Rollen, die zur Entlassung der unbeliebten Schwester Oberin führt. Und wie könnte es anders sein, die Heimbewohner freuen sich darüber...