2010
So viel Krach in einer Nacht
von Bernd Gombold
Regie: Michaela R.
Bühnengestaltung: Eberhard H. u. Jochen S.
Ton und Lichteffekte: Bernd H. u. Stefan B.
Souffleuse: Gaby G-W.
Darsteller:
Gustl (Wirt): Klaus P.
Anita (seine Frau): Anita S.
Vroni (Hausmagd v. Gustl): Kathrin P.
Martl (Knecht v. Gust): Stefan S.
Peter (Mesner): Benno H.
Martha (seine Frau): Carmen B.
Opa (Vater v. Gustl): Oliver W.
Pius (Viehhändler): Karl-Heinz S.
Rosmarie (seine Frau): Traudel M.
Schmotz-Sepp (handelt m. Fette, Creme usw.): Piet M.
Lilly (Bardame): Svenja S.
Joschi (Gauner) Tobias H.
"Getränkelieferant" Hannes. H (Bild folgt)
Die Geschichte in Kurzform
Im Gasthaus "Zur goldenen Gans" geht auch an diesem Sonntagmorgen alles
seinen gewohnten
Gang: Opa Alfons, an den Schaukelstuhl
gefesselt, weil er nicht mehr gehen kann, hat mit der
Hausmagd Vroni
zu kämpfen, denn er wird von ihr wieder einmal unsanft gewaschen. Vroni ist zwar
eine gute Seele, doch ihre rauhen Umgangsformen machen nicht nur dem Opa sondern
auch dem Knecht Martin sehr zu schaffen. Gustl, der Wirt, und seine Freunde
Schmotz-Sepp, Mesner
Peter und Pius, der Viehhändler, sind, wie so oft, die
einzigen und besten Gäste des Hauses. Jeden Sonntagmorgen treffen sie sich zum
Kartenspiel und da bleiben die Kehlen bekanntlich nicht trocken - sehr zum
Leidwesen von Agnes, seiner resoluten Frau.
Von ganz anderem Schrot und Korn scheint Herr Joschi zu sein, seit langem
mal wieder der einzige
Übernachtungsgast in der "Goldenen Gans". Er behauptet, den
Alkohol zu verschmähen und
predigt einen gesünderen Lebenswandel - von
der ausgewogenen Ernährung bis zur
Bewegungstherapie. Agnes und ihre Freundinnen,
die Turnerfrauen-Vorsitzende Rosmarie und die Kirchenorganistin Martha, sind
sehr angetan von
Herrn "Joschi", zumal dieser ein neuartiges Topfund
Pfannenset anbietet, das das Abnehmen leichter machen soll. Prompt
unterschreiben die
Damen
Kaufverträge für die teuren Töpfe und bestellen auch gleich noch den passenden
Herd
dazu, selbstverständlich ohne das Wissen ihrer Männer. Agnes ist von der neuen
Lebensweise des
Herrn Joschi sogar so begeistert, dass sie ihren Speiseplan auf Vollwert-
und Trennkost umstellt und
aus der "Goldenen Gans" ein Lokal für
Gesundheitsbewusste machen will. Einzig Gustl, der seit
Tagen nichts
außer Müsli, Quark, Lauch-Zwiebelgemüse und Maisauflauf zu essen bekommen ha:
tobt, als er erfährt, dass seine Frau auch noch die schlachtreifen Schweine dem
Roten Kreuz für eine
Tombola gespendet hat.
Der zwielichtige Joschi bringt die Damen so weit, dass sie ihn zu einer
vermeintlichen
Gesundheitswoche mit Kneipp- und Bewegungstherapie begleiten. Dies ist
Gustl und seinen Spezis
gar nicht so unrecht. Sie wollen als "Strohwitwer" wieder
einmal richtig "einen drauf machen" und
fahren mit entsprechenden Absichten in
die Stadt. Derweil nutzt der schlitzohrige Opa die
Gelegenheit, um
Vroni mit Martin zu verkuppeln. Da aber beide in der Liebe noch keinerlei
Erfahrungen
gesammelt haben, erweist sich dieses Unterfangen als äußerst schwierig.
Schon die erste
Nacht der unternehmungslustigen Strohwitwer endet mit einem fatalen Rausch, so
dass die Tänzerin Lilly die Männer von der Stadt nach Hause bringen muss. Auch
Opa hat in dieser
Nacht mit Lilly sein wahres Vergnügen, hilft sie ihm doch "auf die Beine".
Zur gleichen
Stunde
und
unerwartet früh kehren jedoch die Damen von
der geplatzten "Gesundheitswoche zurück, was
fatale Folgen für alle Beteiligten nach sich zu ziehen scheint, bevor sich
dann doch noch alles zum
Guten wendet.